Rubber side up (technische Übung)
„Rubber side down“ ist ein guter Wunsch unter Motorradfahrern. Er bedeutet, dass der andere mit seinen Reifen immer genug Haftung am Asphalt haben möge. Das ist gut. Bei unserem Übungsszenario lag das Auto mit den Reifen nach oben – also rubber side up. Das ist schlecht. Passiert aber immer wieder.
Die Übung fand auf der L2018 zwischen Senning und Thalheim statt, auf einem kurzen Stück der Straße, das gerade noch zu unserem Einsatzgebiet gehört. Ein Auto kam ins Schleudern, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Beide Insassen waren verletzt. So lautete auch die Übungsalarmierung. Übungsziel waren Erkundung, das richtige Arbeiten an einem Unfallfahrzeug (Absicherung und Menschenrettung) sowie die Personensuche im unübersichtlichen Gelände, unterstützt von der Wärmebildkamera.
Beim Eintreffen unseres Tanklöschfahrzeuges hing der Fahrer – dargestellt durch eine Puppe – bewusstlos im Sitz. Von der zweiten Person zeugten nur Blutspuren; der Beifahrer selbst war weg!
Die Arbeit am Unfallfahrzeug ging zügig voran. Hier zeigt sich, dass Fahrzeuge auch mit einfachen Mitteln wie Steckleiter und Spanngurten stabilisiert werden können. Auch der Trupp, der die vermisste Person suchte, war erfolgreich. Trotz einbrechender Dämmerung war der Beifahrer dank Wärmebildkamera schnell gefunden, erstversorgt und den imaginären Händen des Roten Kreuzes übergeben.
Die Fahrzeugbergung selbst war Aufgabe der FF Ollersbach, die uns bei dieser Übung mit ihrem Schwerrüstfahrzeug unterstützte!
Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung!