1968 bis 2005
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1968 – 1991
war Franz Steinberger Kommandant unserer Wehr, zusätzlich übernahm er 1981 bis 1991 den Unterabschnitt West und wurde 1986 bis 1991 Abschnittskommandant-Stellvertreter des Abschnitts Neulengbach.
In seine Zeit als Kommandant fiel 1970 die Umwandlung der Freiwillige Feuerwehr Unterwolfsbach vom Verein zu einer „Körperschaft öffentlichen Rechtes“.
Am 25. Mai 1976 wütete ein Großbrand in Unterwolfsbach bei Familie Muhr. Die Ursache war Blitzschlag.
1978 kaufte unsere Wehr ein Kleinlöschfahrzeug VW-LT 35 mit Funkgerät und Atemschutzausrüstung. Maria Muhr erklärte sich bereit, die Patenschaft zu übernehmen. Dieses leistete treue Dienste, bis es 2009 in die Niederlande verkauft wurde, wo es letzten Berichten zu Folge noch immer unterwegs ist.
Unser KLF heute (Stand September 2018, Fotos: Rob Zentveld)
In diesen Jahren war die Wettkampfgruppe unserer Feuerwehr sehr aktiv. Die Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber erwarben:
Name | FLA Bronze | FLA Silber |
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Feyertag, Gerhard | 01.07.1982 | 01.07.1983 |
Hössinger, Josef | 01.07.1981 | 01.07.1982 |
Köberl, Franz | 01.07.1982 | 01.07.1983 |
Marktl, Erich | 01.07.1982 | 01.07.1993 |
Muhr, Josef | 01.07.1981 | 01.07.1982 |
Pfeiffer, Christian | 03.07.1992 | 03.07.1999 |
Pfeiffer, Mario | 01.07.1989 | 01.07.1999 |
Rath, Ferdinand | 01.07.1981 | 01.07.1999 |
Rath, Johann | 01.07.1981 | 01.07.1982 |
Weissenböck, Manfred | 01.07.1989 | 01.07.1999 |
Zwedorn, Josef | 01.07.1984 | - |
Am 22. Juli 1983 erfolgte die Alarmierung zu einem Großbrand bei Familie Seitz. Die Ursache war ein technisches Gebrechen beim Strohgebläse. Der Wirtschaftstrakt ging derart rasch in Flammen auf, dass nur ein Teil des Viehbestandes gerettet werden konnte. 100 Schweine und 12 Rinder kamen in den Flammen um.
Am 8. Februar 1985 brach ein Brand in Unterwolfsbach bei Familie Hössinger aus. Die Ursache dafür war ein elektrischer Defekt.
1988 wurde – hauptsächlich in Eigenleistung der Mitglieder – mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses begonnen.
1991 – 2005
1991 wählten die Mitglieder unserer Wehr Josef Hössinger zum Kommandanten. Er bekleidete diese Funktion bis 2005. Zeitgleich war er Unterabschnittskommandant des Unterabschnitts West (mit den Feuerwehren Kirchstetten, Totzenbach, Ollersbach und Unterwolfsbach).
Im September war der Bau unseres Feuerwehrhauses beendet und es wurde – pünktlich zum 90-jährigen Bestandsjubiläum – eingeweiht und eröffnet.
Am 8. Juli 1991 wurde unsere Region von schweren Regenfällen und einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Neulengbach und Umgebung waren besonders stark betroffen. Kameraden der FF-Unterwolfsbach waren tagelang mit Auspumparbeiten und der Beseitigung der Schäden beschäftigt. Auch Teile Unterwolfsbachs wurden von diesem Elementarereignis in Mitleidenschaft gezogen.
1996 schafften wir ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug mit 4000 Liter Wasser auf Fahrgestell Steyr 790 an. Die Fahrzeugpatenschaft übernahm Elfriede Steinberger. Dieses wurde nach sieben Dienstjahren an Kameraden der Werksfeuerwehr einer deutschen Chemiefabrik verkauft. Zu ihnen hat sich in weiterer Folge eine gute Freundschaft entwickelte – sie besuchen seitdem jedes Jahr unser Feuerwehrfest!
2001 hat Gruppenkommandant Mario Pfeiffer als erster Unterwolfsbacher Feuerwehrmann – rechtzeitig zum 100-jährigen Bestehen unserer Wehr – das goldene Feuerwehrleistungsabzeichen erworben. Bei diesen Bewerb, auch als „Feuerwehrmatura“ bekannt, galt es, Prüfungen aus allen Teilbereichen des Feuerwehrwesen zu bestehen. Prüfungsinhalt waren unter anderem
- eine Gruppe zu kommandieren,
- eine Auswahl aus ca. 300 Fragen zu beantworten,
- Löschmittelbedarfsberechnungen durchzuführen und
- einen Löschplan des eigenen Ortes zu erstellen.
Am 16. September 2001 kam es zu einem Brand bei Familie Böswarth, ausgelöst durch einen elektrischen Defekt.
2002 war durch ein Jahrhunderthochwasser geprägt. Im Bereich Donau-Kamptal/Waldviertel kam es zu katastrophalen Überflutungen, weshalb der Einsatz der FF Unterwolfsbach im Rahmen des Niederösterreichischen Katastrophenhilfsdienstes notwendig war. Unsere Wehr wurde dem 3. Zug der 17. Bereitschaft (Bezirk St. Pölten) zugeteilt und war in Grafen im Einsatz, wo sie zahlreiche Keller ausgepumpt und die Bevölkerung bei Aufräumarbeiten unterstützt hat.
2003 verkauften wir das „alte“ TLF 4000 und es erfolgte die Anschaffung eines neues Tanklöschfahrzeug TLFA 4000, das der Bevölkerung seitdem mit seiner neuesten Ausstattung getreu dem Motto
„GOTT ZUR EHR – DEM NÄCHSTEN ZUR WEHR !“
dient.
Am 1. Juli 2004 erwarb Walter Schwarz das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze.
2005
Im Jänner 2005 wurde Gruppenkommandant Mario Pfeiffer zum neuen Feuerwehrkommandanten gewählt. Gleichzeitig mit seinem Amtsantritt gründete er unsere Feuerwehrjugend, welche er auch selbst als Feuerwehrjugendführer leitete. Diese bestand damals aus 5 Mitgliedern. Im selben Jahr kauften wir für die gesamte aktive Mannschaft neue Dienst- und Einsatzbekleidung.
Im Jänner startete unser Internetauftritt, die erste Homepage ging online. Für die Realisierung dieses Schrittes zeigte sich Christian Pfeiffer verantwortlich.
Die Feuerwehrjugend nahm von 7. bis 10. Juli am Landeslager der Niederösterreichischen Feuerwehrjugend in Unter-Oberndorf teil.
Im Raum Böheimkirchen, Hub, Grub, Hinterholz, Mechters und Weisching gingen am 16. Juni innerhalb von 90 Minuten Niederschlagsmengen von bis zu 120 Liter/m² nieder. Der Boden konnte diese Wassermassen nicht aufnehmen, und so kam es in weiten Teilen des Gemeindegebietes zu Überflutungen und Vermurungen. Die FF Unterwolfsbach pumpte im Zuge der Hilfeleistung zahlreiche Keller aus und unterstützte die Bevölkerung bei den Aufräumarbeiten.
Nach mehrmonatigen Umgestaltungsarbeiten konnte Ende September 2005 eine neue, optisch modifizierte Website präsentiert werden. Die Betreuung erfolgte durch Christian Pfeiffer und Michael Fußthaler.
Im Dezember ging der erste Jahresbericht in Druck. Ein weiterer Schritt, um die Öffentlichkeit über die Tätigkeiten ihrer Feuerwehr zu informieren.