3. Dirndltaler Firefighter Challenge
Sonntag, der 13. August 2017, war der zweite Wettkampftag in Rabenstein. Nach dem Bezirkswasserdienstleistungsbewerb mit 418 Zillenbesatzungen am Tag davor veranstaltete die FF Rabenstein an diesem Tag die Dirndltaler Firefighter Challenge. Vier Kameraden unserer Feuerwehr stellten sich wieder der Herausforderung: Oberbrandinspektor Iris Rath, Verwalter Andrea Triebenbacher, Löschmeister Ferdinand Rath und Löschmeister Claus Triebenbacher vertraten unsere Feuerwehr bei der 3. Dirndtaler Firefighter Challenge.
Dieser Bewerb besteht aus sieben Stationen und verlangt den Teilnehmern alles ab! Anders als bei der Hitzeschlacht im letzten Jahr war das Wetter diesmal moderat – zumindest für die ersten Teilnehmer. Sie kämpften im Schutz einer Wolkendecke um die Bestzeit. Nach knapp der Hälfte des Teilnehmerfeldes riss es auf und die Sonne knallte aus dem strahlend blauen Himmel auf den Asphalt. Für die Teilnehmer machte das aber wenig Unterschied – der Schweiß floss bei jedem in Strömen.
Die FF Unterwolfsbach war nicht nur teilnehmermäßig am stärksten vertreten, auch die Platzierungen konnten sich sehen lassen. Andrea Triebenbacher siegte in der Damenwertung, Iris Rath durfte sich über den 2. Platz freuen. Löschmeister Ferdinand Rath wurde Erster in seiner Altersklasse.
Nach dem Schlag auf den Knopf, der die Zeitnehmung startete, waren folgende Aufgaben zu bewältigen:
1. Station – Aufbau einer Löschleitung
Dabei mussten die Teilnehmer zwei B-Schläuche (Damen: C-Schläuche) ausrollen, kuppeln, ein Strahlrohr ankuppeln, den Verteiler aufdrehen und die Schlauchleitung 37m (Damen: 27m) bis zu einer Markierung ausziehen.
2. Station – Schlauch ziehen
Hier stellte sich bei einigen Teilnehmern zum ersten Mal Verzweiflung ein. Die Feuerwehrmänner zogen dabei einen gummierten, mit Wasser gefüllten B-Schlauch (Damen: C-Schlauch) bis zur Markierung. Das bedeutete, bei brütender Hitze knapp 100kg etwa 40m weit über den Asphalt zu ziehen, bei der Markierung auf ein Ziel zu spritzen, und den Schlauch wieder die ganze Strecke zurück zum Ausgangspunkt zu ziehen. Ob der Asphalt vom verspritzten Wasser oder dem Schweiß der Teilnehmer nass war, war nicht eindeutig festzustellen.
3. Station – Hindernisparcours
Hier ging es nicht um’s Ziehen, sondern um’s Schleppen: Während die Männer zwei Schaummittelkanister á 20kg über die Hindernisstrecke schleppten und durch den Kriechtunnel warfen, absolvierten die Damen die gleiche Strecke mit zwei Treibstoffkanistern á 10kg. Danach stellten sie die Kanister am Startpunkt wieder in die Markierungen.
4. Station – Schneeketten ziehen
Was sich im ersten Moment einfach liest, entpuppte sich als weitere kraftraubende Herausforderung. Denn in den Markierungen lagen keine Schneeketten für einen Fiat Panda, sondern die Ketten für einen LKW – Gesamtgewicht rund 50kg. Die Gesamtstrecke von ca. 30m wurde durch zwei weitere Stationen unterbrochen – Knoten und Reifen wenden. Danach mussten die Teilnehmer die Ketten wieder über den Asphalt zurückschleifen und in den Markierungen ablegen – sonst gab es Schlechtpunkte.
5. Station – Knoten
Hier war 4 Knoten lang Zeit zum Durchatmen.
6. Station – Reifen wenden
Bei dieser Station durften die Wettkämpfer einen LKW-Reifen insgesamt 10 Mal wenden (Damen: 6 Mal) und wieder in der Markierung ablegen.
7. Station – Schlauch rollen
Bei der letzten Station mobilisierten die Teilnehmer noch einmal ihre letzten Kräfte. Sie mussten die Schlauchleitung, die sie bei der ersten Station ausrollten, wieder abbauen und alles neben dem Startbuzzer ablegen. Die größte Herausforderung war das Rollen der Schläuche – 11kg je Schlauch saugten das letzte Bisschen Kraft aus den ausgelaugten Muskeln.
Danach fielen kraftlose Arme auf den Buzzer und stoppten die Zeitnehmung.
Nach der Anstrengung und einer kurzen – oder auch längeren – Erholungsphase war Zeit für den gemütlichen Teil am Feuerwehrfest der FF Rabenstein.