Wien-Ausflug unserer Feuerwehrjugend
Sonntag, 17. April 2016 – Auch wenn gute Leistungen und hoher Einsatz in der Feuerwehr selbstverständlich sind, ist vor allem bei unserer Jugendarbeit eines klar: Sie gehören wertgeschätzt und belohnt! Eine solche Belohnung für die guten Leistungen unserer Jugend beim letzten Wissenstest gab es heute – einen überraschenden Ausflug nach Wien.
Für diesen Ausflug hatten sich unsere Jugendbetreuer ein besonderes Programm einfallen lassen: Um 10.30 ging es los – bei strahlendem Frühlingswetter fuhr unsere Feuerwehrjugend mit Betreuern und Familien nach Wien und tauchte bei Time Travel Vienna in die Geschichte Wiens ein. In den Gewölben des alten Salvatorianer Klosters in der Innenstadt konnten wir fast 2000 Jahre Geschichte auf unterschiedliche Art und Weise erleben. Nach einer kurzen Einführung durch den Tour Guide begann das Erlebnis im 5D-Kino. In einer rasanten Fahrt ging es von der Römerzeit – als Wien noch Vindobona hieß – über die Pest Mitte des 17. Jahrhunderts bis hin zur Zweiten Türkenbelagerung im Jahr 1683. Danach marschierten wir zur Fuß durch den ehemaligen Weinkeller des Klosters zu weiteren Meilensteinen in der Geschichte Wiens: die Habsburger, Mozart und Strauß sowie den Wiener Walzer, der als so leicht und ungezügelt empfunden wurde, dass er in Deutschland bis 1919 verboten war. In einem nachgebauten Luftschutzbunker – die Keller wurden während des Zweiten Weltkrieges als solcher genutzt – erlebten wir einen Bombenangriff auf Wien. Fünf Minuten später war alles wieder gut; nach der Erklärung über die Aufteilung des Nachkriegs-Wiens unter den Besatzungsmächten proklamierte Leopold Figl „Österreich ist frei!“, und wir wanderten weiter zur magischen Fiakerfahrt. Nach einer knappen Stunde im Untergrund freuten wir uns schon auf Sonne und frische Luft.
Jetzt war eindeutig Zeit für ein Eis. Und Kaffee – für die Erwachsenen. Das nächste Ziel war daher der Zanoni auf der Rotenturmstraße. Hier stärkten wir uns nach dieser Reise durch die Geschichte – 2000 Jahre ohne Essen sind schließlich eine lange Zeit!
Den nächsten Programmpunkt – die Fahrt mit der Ringtram – mussten wir leider auslassen. Wir hatten keinen Platz mehr. Kein Problem, der Besuch einer anderen Wiener Institution war ein guter Ersatz: Der Würstelstand am Schwedenplatz war nicht überfüllt und eine gute Alternative.
Bei der Feuerwache am Hof machten wir noch einen spontanten Zwischenstop. OBM Christian Böhm nahm sich für uns Zeit und zeigte uns den Fuhrpark und die Ausrüstung der Wiener Berufsfeuerwehr. Den Abschluss dieses Wien-Marathons machte eine Fahrt im Riesenrad. Zwar standen schon dunkle Wolken am Himmel, diese trübten aber nicht den atemberaubenden Blick über Wien. Nach einem ausgiebigen Abendessen in Tulln war dieser abwechslungsreiche Tag auch schon wieder zu Ende.